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Schädlingsbekämpfung

Vogelabwehr: So machen Sie Ihr Zuhause zu einer vogelfreien Zone

Vögel können manchmal eine Belästigung sein. Entdecken Sie in unserem Ratgeber effektive Methoden zur Vogelabwehr.

Vogelabwehr Header

Vögel sind zwar keine Schädlinge im direkten Sinne des Wortes, trotzdem können Sie im Garten oder auf dem Balkon Schaden anrichten. In diesem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihr Heim vogelfrei zu halten – von den gesetzlichen Grundlagen bis hin zu DIY-Tricks.

Warum Vögel ein Problem sein können

Vögel werden von den meisten Menschen gern gesehen, trotzdem kann es einige Nachteile mit sich bringen, wenn sich viele Vögel über längere Zeit bei Ihnen auf dem Balkon oder im Garten aufhalten. Und hier sind die Gründe dafür:

  • Gesundheitliche Risiken: Vögel können Träger von Krankheiten wie Salmonellen oder Viren sein. Manche Krankheiten können nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere gefährlich sein. Vogel-Kot auf dem Balkon oder im Garten kann daher ein Ansteckungsrisiko bergen.

  • Verschmutzung: Vogelkot ist nicht nur unästhetisch, sondern aufgrund der enthaltenen Salpetersäure auch ätzend und kann Oberflächen wie Autolack, Gartenmöbel oder Fensterbänke beschädigen. In extremen Fällen kann es sogar zur Korrosion an Fassaden oder Dächern kommen. Darüber hinaus können Vögel Nester in unerwünschten Orten bauen, was zu weiteren Verschmutzungen und möglichen Schäden führen kann.

  • Unordnung im Garten: Vögel können auch im Garten einige Nachteile mit sich bringen. Vor allem wenn Sie Obstbäume oder Beerensträucher haben können Vögel Ihre Ernte beeinträchtigen oder sogar im Frühlinge die Samen wieder aus den Beeten picken.

Die Vogelabwehr ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik oder des persönlichen Komforts, sondern auch wichtig um keine grösseren Probleme entstehen zu lassen. Aber warum zieht es die Vögel eigentlich auf unsere Grundstücke?

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Was zieht die Vögel an?

Warum fühlen sich Vögel in Gärten oder auf Balkonen wie zu Hause? Häufig bietet der Garten viele Futtermöglichkeiten und der Balkon den perfekten Unterschlupf.

Es gibt also bestimmte Faktoren, die die Vögel anziehen und es ist wichtig, diese zu verstehen, um effektive Abwehrmassnahmen zu ergreifen:

  • Futter: Vögel sind immer auf der Suche nach Nahrung. Besonders Früchte, Beeren und Samen sind beliebt. Ein Gemüsebeet oder ein Obstbaum wirkt daher wie ein Magnet.

  • Schutz: Vögel suchen immer nach geschützten Nistplätze. Balkonüberdachungen, dichte Bäume und Sträucher sind ideale Verstecke. Der Storenkasten zum Beispiel ist ein idealer Nistplatz für kleinere Vögel wie den Haussperling oder Spatzen. Dieser Ort bietet Schutz und ist oft schwer zugänglich, was die Vogelabwehr erschwert.

  • Wasser: Ein Gartenteich oder andere Wasserquellen ziehen nicht nur heimische, sondern auch durchziehende Vögel an, die auf der Suche nach einem Rastplatz sind.

Wenn Sie verstehen, was Vögel anzieht, können Sie gezieltere Abwehrmassnahmen ergreifen. In der Schweiz sind es oft heimische Vögel wie Spatzen oder Amseln, die Probleme verursachen, aber auch Zugvögel können zum Problem werden.

Rechtliche Aspekte der Vogelabwehr

Bevor Sie Massnahmen zur Vogelabwehr ergreifen, sollten Sie sich mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften vertraut machen. Nicht jede Methode ist erlaubt, und das Missachten der Gesetze kann teuer werden.

Hier sind einige der wichtigsten rechtlichen Rahmenbedingungen:

  • EG-Vogelschutzrichtlinie: Diese EU-Richtlinie schützt alle natürlichen Vogelarten und ihre Lebensräume. Das Töten oder Fangen von Vögeln ist grundsätzlich verboten.

  • BAFU: In der Schweiz ist das Töten, Fangen oder Stören von besonders geschützten Vogelarten strafbar. Doch auch bei Vögeln wie Spatzen oder Sperlingen, die nicht unter besonderem Schutz stehen, ist es dennoch nicht erlaubt, sie ohne triftigen Grund zu töten oder zu fangen. Besonders in der Brutzeit herrschen verstärkte Gesetze. 

  • Landesgesetze: Einige Kantone haben zusätzliche Vorschriften, die beispielsweise den Einsatz von Gift oder Fallen regeln.

Die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben ist nicht nur eine Frage der Ethik, sondern auch des Selbstschutzes. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, daher ist es wichtig, sich vorab gründlich zu informieren und im Zweifelsfall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei Zuwiderhandlung können nämlich Geldstrafen verhängt werden.

Methoden der Vogelabwehr

Nachdem wir die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt haben, können wir uns nun den verschiedenen Methoden der Vogelabwehr widmen und diese gehen weit über die klassische Vogelscheuche hinaus.

Physische Barrieren

Physische Barrieren sind eine der effektivsten Methoden der Vogelabwehr, da sie den Vögeln den physischen Zugang zu bestimmten Bereichen verwehren.

Sie können sehr effektiv sein, müssen aber korrekt installiert werden, damit sie funktionieren.

  • Netze: Netze sind eine weit verbreitete Methode, um Vögel von Obstbäumen oder Balkonen fernzuhalten. Sie sind leicht anzubringen und verhindern, dass Vögel landen oder nisten können.

  • Stacheln: Stacheln werden oft auf Fensterbänken, Dächern oder anderen Flächen angebracht, auf denen Vögel gerne landen. Sie sind so konzipiert, dass sie das Landen unangenehm machen, ohne die Vögel zu verletzen.

  • Elektrische Barrieren: Elektrische Barrieren geben kleine, für Vögel unangenehme, aber unschädliche Stromschläge ab. Sie sind besonders effektiv, aber auch teurer in der Anschaffung und Installation.

Da physische Barrieren nicht nur Vögel abhalten, sondern auch für das menschliche Auge eher unästhetisch sind, sehen wir uns noch weitere Methoden an, wie Sie Vögel fern halten können.  

Optische Barrieren

Optische Barrieren setzen auf die Wahrnehmung der Vögel, um sie von bestimmten Bereichen fernzuhalten. Sie nutzen visuelle Reize, um die Tiere zu irritieren oder abzuschrecken.

  • Reflektion: Reflektierende Bänder, Lichtspiele oder Spiegelflächen werden oft in Gärten oder auf Balkonen angebracht. Sie bewegen sich im Wind und reflektieren das Sonnenlicht, was Vögel als irritierend empfinden und sie daher fernhält.

  • Künstliche Vögel: Künstliche Vögel, oft in Form von Raubvögeln, können auf Dächern oder in Bäumen platziert werden. Sie sollen echte Vögel abschrecken, indem sie die Anwesenheit eines Raubvogels simulieren.

Neben den optischen Barrieren gibt es noch akustische Methoden, die zur Vogelabwehr eingesetzt werden können.

Akustische Methoden

Akustische Methoden nutzen den Gehörsinn der Vögel, um sie effektiv von bestimmten Bereichen fernzuhalten. Durch den Einsatz von Geräuschen, Tönen oder Aufnahmen von Raubvögeln können Vögel vertrieben werden, ohne ihnen physischen Schaden zuzufügen.

  • Vogelabwehr-Ruf: Aufnahmen von Raubvogelrufen können über Lautsprecher abgespielt werden, um kleinere Vögel zu vertreiben. Diese Methode ist besonders effektiv in offenen Bereichen wie Gärten oder Feldern.

  • Knallgeräte: Diese Geräte erzeugen laute Geräusche wie einen Knall, der die Vögel erschreckt und vertreibt. Sie sind oft in der Landwirtschaft im Einsatz, können aber auch in privaten Gärten verwendet werden, sofern sie den Lärmschutzbestimmungen entsprechen.

Bevor Sie sich für akustische Produkte für die Vogelabwehr entscheiden, sollten Sie die mögliche Geräuschbelastung für sich und Ihre Nachbarn in Betracht ziehen. Lautstarke Methoden wie Knallgeräte können nicht nur Vögel, sondern auch Menschen und Haustiere stören. Es ist daher ratsam, vor der Anwendung solcher Methoden mit den Nachbarn zu sprechen oder Alternativen in Erwägung zu ziehen.

Diese Vogelabwehrmassnahmen, sollten Sie dabei unterstützen, ihr Vogelproblem wirkungsvoll zu beheben. In einigen Situationen kann es Sinn machen, mehrere Methoden zu kombinieren, um eine effektive Lösung zu finden.

Hinweis zu den Methoden der Vogelabwehr

Die Methoden zur Vogelabwehr sind in der Regel darauf ausgelegt, eine Vielzahl von Vogelarten zu vertreiben, die als störend oder unerwünscht empfunden werden. Das betrifft in der Schweiz häufig Arten Spatzen, Krähen, Amseln oder Tauben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Methoden weniger selektiv sein können und auch Vogelarten vertreiben, die als angenehme oder wünschenswerte Gäste gelten, wie zum Beispiel das zwitschernde Rotkehlchen.

Wenn Sie bestimmte Vogelarten in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon willkommen heissen möchten, sollten Sie gezieltere Methoden in Erwägung ziehen. Beispielsweise könnten Futterstellen so gestaltet werden, dass sie nur für kleinere, wünschenswerte Vogelarten zugänglich sind. Oder Sie könnten Barrieren installieren, die nur für grössere, störende Vogelarten unüberwindbar sind.

Kurzum, während viele Methoden effektiv gegen störende Vogelarten sind, besteht die Möglichkeit, dass auch wünschenswerte Vogelarten davon betroffen sein könnten. Daher ist es ratsam, die Mittel sorgfältig auszuwählen und bei Bedarf professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

DIY-Lösungen für die Vogelabwehr

Vogelabwehr Lösungen

Nachdem wir verschiedene Methoden der Vogelabwehr besprochen haben, wollen wir uns nun den Möglichkeiten zuwenden, die Sie selbst umsetzen können. DIY-Lösungen oder Hausmittel können oft genauso effektiv sein und sind meist kostengünstiger.

  1. Girlanden Alte CDs oder Reflektoren können an Schnüren aufgehängt werden, um Vögel abzuschrecken. Die reflektierende Oberfläche wirkt irritierend auf die Vögel, besonders wenn sie sich im Wind drehen.

  2. Pfefferminzöl Einige Vögel mögen den Geruch von Pfefferminzöl nicht. Ein paar Tropfen auf ein Tuch geben und in problematischen Bereichen platzieren kann bereits Wirkung zeigen.

  3. Alufolie-Girlanden Alufolie-Girlanden sind einfach herzustellen und effektiv. Das Silber der Alufolie reflektiert das Sonnenlicht und erzeugt Geräusche, die Vögel als störend empfinden.

Mit diesen Hausmitteln können Sie Ihr Grundstück vogelfrei halten. Doch was als Eigentümer oder Vermieter tun, wenn ungeliebte Vögel bereits Einzug erhalten haben?

Was tun, wenn die Vögel bereits da sind?

Vogelabwehr Handlungen

Nachdem wir uns mit den verschiedenen Methoden der Vogelabwehr beschäftigt haben, stellt sich die Frage: Was tun, wenn die Vögel bereits da sind?

Die Herausforderung besteht darin, die Vögel sicher und effektiv zu vertreiben. Damit Ihnen dies gelingt, können Sie sich an die folgenden Schritte halten:

  • Schritt 1: Überprüfung der Gesetzeslage Bevor Sie zur Tat schreiten, ist es wichtig, die schweizerischen Gesetze zu kennen. Der Spatz ist in der Schweiz nicht besonders geschützt, daher dürfen Nester entfernt werden, wenn keine Brut vorhanden ist. Wenn Sie jedoch nicht wissen, um welchen Vogel es sich handelt oder sich bereits Eier im Nest befinden, sollten Sie sich professionelle Hilfe nehmen.

  • Schritt 2: Entfernung des Nestes Ziehen Sie Handschuhe an und entfernen Sie das Nest und die Nistmaterialien vorsichtig, um den Storenkasten nicht zu beschädigen.

  • Schritt 3: Reinigung des Bereichs Jetzt kommt der weniger angenehme Teil: die Reinigung. Hierbei sollten Sie auch auf jeden Fall Handschuhe tragen. Es empfiehlt sich ein spezielles Reinigungsmittel für Vogelkot zu wählen oder zumindest antibakterielles Reinigungsmittel. So stellen Sie sicher, dass alle Verschmutzungen und mögliche Krankheitserreger entfernt werden.

  • Schritt 4: Präventive Massnahmen Um zukünftige Probleme mit weiteren Vögeln zu verhindern, sollten Sie präventive Massnahmen ergreifen. Das kann ein Netz sein, das Sie über den Storenkasten spannen, oder auch akustische Methoden.

Allgemeine Handlungen – Vögel im frisch gepflanzten Garten:

Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade Ihren Garten neu bepflanzt, und kaum ist die Arbeit getan, kommt ein Amsel vorbei und beginnt, an Ihren frisch gesetzten Saaten und Pflanzen zu picken.

  1. Beobachtung: Bevor Sie handeln, beobachten Sie, welche Pflanzen die Amsel besonders anziehen. Das gibt Ihnen einen Anhaltspunkt für mögliche Abwehrmassnahmen.

  2. Natürliche Abschreckung: Versuchen Sie, die Amsel durch natürliche Mittel wie Vogelscheuchen oder glänzende Objekte abzuschrecken.

  3. Pflanzenschutz: Nutzen Sie spezielle Netze oder Gitter, um die Pflanzen direkt zu schützen. Diese sollten jedoch so gestaltet sein, dass sie für die Vögel nicht gefährlich sind.

  4. Futterstellen: Manchmal hilft es, eine alternative Futterstelle im Garten einzurichten, um die Vögel von den Pflanzen fernzuhalten.

  5. Professionelle Hilfe: Wenn alle Stricke reissen, kann auch der Einsatz eines Profis sinnvoll sein, insbesondere wenn der Garten stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Abschliessend ist zu sagen, dass schnelles und informiertes Handeln entscheidend ist, wenn sich bereits Vögel angesiedelt haben. Mit den richtigen Schritten können Sie das Problem effektiv und gesetzeskonform lösen.

Dann kommt der Profi ins Spiel

Es gibt Situationen, in denen weder die aufgezeigten Massnahmen zur Vogelabwehr noch DIY-Methoden ausreichen und die Vögel einfach zu hartnäckig sind. In solchen Fällen ist der Einsatz eines professionellen Schädlingsbekämpfers sinnvoll. Denn dies bringt folgende Vorteile mit sich:

  • Effizienz: Ein Profi hat die Erfahrung und das Know-how, um das Problem schnell und effektiv zu lösen.

  • Sicherheit: Professionelle Schädlingsbekämpfer kennen die gesetzlichen Vorschriften und können sicherstellen, dass alle Massnahmen im Einklang mit den Gesetzen stehen.

  • Nachhaltigkeit: Ein Profi kann eine langfristige Lösung bieten, die verhindert, dass die Vögel zurückkehren.

  • Zeitersparnis: Ein Profi kann das Problem oft in einem Bruchteil der Zeit lösen, die Sie selbst benötigen würden.

  • Rundum-Sorglos-Paket: Viele Profis bieten eine umfassende Dienstleistung an, die von der Beratung über die Durchführung bis hin zur Nachsorge reicht.

Abschliessend kann man sagen, dass der Einsatz eines Profis in vielen Fällen die effektivste und sicherste Lösung ist. Wenn Sie also feststellen, dass Ihre eigenen Bemühungen nicht fruchten, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Fazit

Vogelabwehr ist ein komplexes Thema, das von der Identifikation problematischer Vogelarten über rechtliche Aspekte bis hin zu verschiedenen Abwehrmethoden reicht. Obwohl es viele DIY-Lösungen gibt, die effektiv sein können, gibt es Situationen, in denen der Einsatz eines Profis unerlässlich ist. Die Vogelabwehr ist nicht nur für den Schutz Ihres Eigentums wichtig, sondern auch für Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie.

Haben Sie Probleme mit ungebetenen, gefiederten Gästen? Kontaktieren Sie noch heute die Vogelabwehr-Spezialisten von Buildigo für eine professionelle und effektive Lösung.