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Brunnen, Teich und Pool

Gartenpool bauen - So kommen Sie zum Swimmingpool im eigenen Garten

Träumen Sie von einem eigenen Swimmingpool in Ihrem Garten? In diesem Artikel finden Sie Tipps zu Pooltypen, Platzierung, Bau und Ausstattung.

Pool Header

Ein Schwimmbad im eigenen Garten! Das wünschen sich viele Gartenbesitzer und -besitzerinnen (und deren Kinder).

Das gesteigerte Interesse an Pools zeigt sich auch immer wieder in einschlägigen Statistiken. Ein eigener Swimmingpool ist eine tolle Sache und spielt eine wichtige Rolle in der Gartengestaltung. Doch bis das Becken steht oder in den Boden eingelassen werden kann, braucht es einiges an Planung. 

In den folgenden Abschnitten zeigen wir Ihnen auf, wie Ihr Schwimmbadbau hinterm Haus so reibungslos wie möglich vonstatten geht. Zudem erfahren Sie, was Sie in Bezug auf den Pooltyp, den Standort des Pools und die Gestaltung der Umgebung beachten sollten.

Welche Vorteile bietet der eigene Pool im Garten?

Es gibt viele gute Gründe für ein eigenes Schwimmbad im Garten:

  • Man ist nicht mehr an die Öffnungszeiten im öffentlichen Schwimmbad gebunden

  • Die Privatsphäre auf dem eigenen Grundstück 

  • Sie können es genau so gestalten, wie es Ihnen am besten gefällt. Bestimmen Sie wichtige Details, wie zum Beispiel die Farbe der Kacheln, die Tiefe des Beckens, die Platzierung der Leiter und etwaiges Equipment einfach selbst.

  • Ein eigener Pool kann ein optisches Highlight in Ihrem Aussenbereich darstellen. 

  • Ein eigenes Schwimmbecken und dessen Pflege und Unterhalt kann sich auch zu einem spannenden Hobby entwickeln. Immerhin geht es unter anderem auch darum, sich um Details wie den pH-Wert bzw. Wasserwerte im Allgemeinen, Pool Chemie, Wasserspiegel und Co. zu kümmern.

  • Zu guter Letzt stellt ein eigenes Schwimmbad im Garten auch den perfekten Ort für eine Poolparty dar.

Zwischen diesen Pooltypen können Sie sich entscheiden

Swimmingpool ist aber nicht gleich Swimmingpool. Und bei der Suche nach dem richtigen Schwimmbecken für Ihren Garten können Sie sich zwischen verschiedenen Pools und Typen entscheiden. Die folgenden Typen sind die Gängigsten:

  • Stahlwandpools

  • Styroporbecken

  • Quick Up Pools

  • Edelstahlbecken

  • GFK-Becken

Pool vergleich

In den folgenden Abschnitten erhalten Sie einen Überblick über die beliebtesten Modelle. Wir haben die verschiedenen Pooltypen, von einfach bis schwer in Eigenregie aufzubauen, geordnet.

Quick Up Pools

Einfacher kommt niemand an einen eigenen Swimmingpool im Garten. Um ihn aufzubauen, müssen Sie lediglich den Ring am oberen Ende aufpumpen. Seine Stabilität erlangt dieser Swimmingpool durch das Einfüllen von Wasser in einer ausreichenden Menge. Danach ist der Aufbau schon abgeschlossen. Trotz eines unkomplizierten Handlings ist es immer wichtig, diese Art von Pool auf jeden Fall auf einer geraden Fläche aufzustellen.

Der Preis für Quick Up Pools ist vergleichsweise niedrig und die meisten Modelle sind stabiler als gedacht. Spätestens zum Beginn des Herbstes sollten sie jedoch abgebaut werden.

Quick Up Pool

Die Vorteile der Quick Up Pools im Überblick:

  • niedriger Preis

  • grosse Flexibilität

  • einfacher Aufbau

Nachteile:

  • nur für den Sommer geeignet

  • das Becken ist empfindlich und muss auf ebener Fläche stehen

  • die meisten Modelle sind zum Schwimmen zu klein und zu flach

Styroporbecken

Diese Art von Pool wird in den Boden eingelassen, wobei die Styroporelemente danach mit PVC Folie ausgekleidet werden. Ein besonderer Vorteil: Die verschiedenen Teile des Pools werden nur ineinander gesteckt und können bei Bedarf einfach zugeschnitten werden, wenn einzelne Zubehörteile eingebaut werden müssen. 

Bitte beachten: Um bei diesem Swimmingpool ein hohes Mass an Stabilität zu gewährleisten, müssen die einzelnen Styropor-Elemente mit Beton aufgefüllt werden. Zudem steht das Becken nur auf einem Betonfundament sicher.

Pool Verkleiden

Vorteile sind:

  • fast jede Poolform ist möglich

  • wärmedämmend

  • verhältnismässig einfacher Aufbau

Nachteile:

  • Betonfundament nötig

  • Elemente müssen mit Beton befüllt werden

GFK-Becken

Diese Swimmingpools bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Hier müssen Sie nichts weiter zusammenbauen, sondern können das Becken direkt einlassen. Aber: Auch hier müssen die Wände mit Beton stabilisiert werden. 

Die Vorteile der GFK-Becken:

  • lange haltbar

  • wenig reparaturanfällig

  • frostsicher

Nachteile:

  • bei Schäden muss die komplette Poolwanne ausgetauscht werden

  • viel Platz zur Anlieferung und Montage nötig

Stahlwandpools

Je nachdem, wie gross bzw. wie schwer der Stahlwandpool ist, wird er entweder komplett oder teilweise in den Boden eingelassen oder aufgestellt. Im zweiten Fall ist oft auch vom "Aufstellpool" die Rede. Wird das Becken in den Boden eingelassen, handelt es sich um ein Einbaubecken. Die Aussenwand des Stahlwandpools ist besonders stabil und damit alles dicht ist, wird das Innere mit PVC Folie verkleidet. Die Folienfarbe können Sie weitestgehend frei entscheiden, hier ist von "Meeresblau" bis "Sand" alles möglich. Am Boden des Pools wird ein spezielles Vlies ausgelegt, das vor Schäden schützt.

Die Vorteile von Stahlwandpools:

  • verschiedene Aufstellmöglichkeiten

  • einfacher Aufbau bzw. einfaches Einlassen, denn das Becken besteht aus einem einzigen Teil und muss nicht zusammengebaut werden

  • lange Haltbarkeit

Nachteile

  • Oft brauchen sie jedoch eine Betonplatte als Fundament und Stützmauern an den Seiten

  • sehr schwer

Edelstahlbecken

Becken aus Edelstahl wirken besonders edel, sind sehr langlebig und lassen sich mit Hinblick auf Grössen und Formen flexibel gestalten. Aufgrund der Materialien braucht es meist keinen Beton an den Seiten, um diese Pools zu stabilisieren. Damit alles hält, muss am Ende jedoch geschweisst werden.

Aufgrund der langen Haltbarkeit und der hohen Stabilität handelt es sich hierbei um eine der teuersten Optionen von Swimmingpools.

Die Vorteile von Edelstahlbecken:

  • rostfrei und witterungsbeständig

  • pflegeleicht

  • weitestgehend resistent gegenüber Schimmel, Bakterien und Co.

Nachteile

  • teuer

Der eigene Pool im Garten - welches Zubehör braucht man?

Sie haben sich für einen Pooltypen entschieden und dieser wurde nun eingebaut? Dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, sich mit dem nötigen Zubehör auseinanderzusetzen. Dieses hilft Ihnen unter anderem dabei, ein sicheres und hygienisches Schwimmvergnügen zu gewährleisten.

Um eine bessere Übersicht darüber zu gewährleisten, starten wir an dieser Stelle mit den Must-Haves für ein hygienisches und sicheres Poolvergnügen:

  • Pumpe mit Filteranlage

  • Wärmepumpe

  • Abdeckung

  • Gegenstromanlage

Pool Pumpe

Pumpe mit Filteranlage - Wichtig für eine hohe Wasserqualität

Eine Pumpe mit Filteranlage sorgt dafür, dass Sie sich gerade während der warmen Sommermonate nicht über Algen ärgern müssen. Die Funktionsweise einer Pumpe ist schnell erklärt: Sie saugt das Wasser an und den Schmutz herauszufiltern, danach wird dann das saubere Wasser wieder zurück in den Pool gepumpt. Damit Bakterien und Co. keine Chance haben, sollte die Pumpe mit der Filteranlage kontinuierlich laufen. So bleibt das Wasser immer in Bewegung.

Eine Wärmepumpe hilft, die Poolsaison zu verlängern

Für diejenigen, die den Nutzungszeitraum des Pools etwas ausweiten möchten oder es gerne etwas wärmer haben, ist eine Wärmepumpe eine gute Option. Durch ihre Integration in das Poolsystem kann die Wassertemperatur des Pools erhöht werden. So lässt sich der Pool auch in den Randmonaten wie April, Mai oder August nutzen. Diese Wärmepumpen können über den Hausstrom oder durch Solarzellen betrieben werden. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Pool im Nachhinein noch aufzurüsten.

Eine Abdeckung - Optional, aber sehr praktisch

Auch eine Poolabdeckung kann dabei helfen, die Wasserhygiene auf einem hohen Level zu halten. Wird der Pool nicht genutzt, können sich Äste, Blätter und Co. dank der Abdeckung nicht auf der Wasseroberfläche niederlassen und die Wasserqualität beeinflussen. Abdeckungen für den Swimmingpool sind sowohl statisch als auch als Plane verfügbar. Planen sind leichter, haben jedoch auch den Nachteil, dass sich auf ihnen Regenwasser und Schnee ansammeln kann. Wer hier nicht regelmässig leert, riskiert, dass die Plane irgendwann im Poolwasser hängt. Abdeckungen aus stabilen Materialien, wie Holz, bedecken Ihren Pool und verhindert auch, dass Kinder oder Tiere in den Pool fallen.

Pool Abdeckung

Eine Gegenstromanlage - für Poolbesitzer mit sportlichen Ambitionen

Soll Ihr Pool im Garten nicht nur zum Planschen und zur Abkühlung, sondern auch sportlich genutzt werden? Falls ja, ist es sinnvoll, genau das direkt bei der Planung zu berücksichtigen. Denn manche Pools sind zu klein, um darin Bahnen schwimmen zu können.

Eine beliebte Lösung für kleinere Becken: eine Gegenstromanlage. Diese erzeugt einen Strom, gegen den Sie anschwimmen müssen. Ein tolles Training, das Kondition und Kraft erfordert. Die Kosten für eine Gegenstromanlage variieren und sind natürlich auch von der Hochwertigkeit des betreffenden Modells abhängig. 

Gartenpool selber bauen, das sollten Sie beachten

In vielen Fällen stellt das Bauen eines eigenen Pools im Garten kein Problem dar. Beachten Sie dazu aber folgende Punkte:

  • Rechtliche Einschränkunden - brauchen Sie eine Baubewilligung?

  • Versenken oder nicht?

  • Ist passender Untergrund vorhanden, oder muss ein Fundament gegossen werden?

  • Richtige Platzierung - wo sind bereits Leitungen verlegt?

  • Erforderliche Anschlüsse für den Pool

  • Grösse und Form - passt es zu Ihrem Gartendesign?

Rechtliches

Ob Sie als Hauseigentümer für den Sprung ins "kühle Nass" in Ihrem Garten in der Schweiz eine Genehmigung brauchen oder nicht, ist von der Gesetzeslage im Kanton abhängig. Informationen hierzu gibt es bei der Gemeinde. Meist muss der Bau eines Pools mit einer Höhe von mehr als 1,50 Meter und einer Fläche von zehn Quadratmetern zunächst freigegeben werden.

Becken versenken oder nicht?

Wenn Ihr Becken höher als 1,20 Meter ist, sollten Sie es zumindest zum Teil versenken. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch immer auf den Grundwasserstand. Möglicherweise ist es nicht ratsam, auf Ihrem Grundstück Aushubarbeiten in dieser Form durchzuführen.

Pool Baustelle

Der passende Untergrund

Der Bereich, auf dem Sie Ihren Pool aufstellen, muss fest und eben sein. Entfernen Sie Wurzeln, Steine und Co., um für eine solide Basis zu sorgen. Ansonsten riskieren Sie, dass die Folie beschädigt wird. Die sicherste Option ist eine etwa 15 cm dicke Betonplatte unter dem Becken. Das gleiche gilt für ebenerdige Pools nur innerhalb des Erdreiches.

Die richtige Platzierung des Swimmingpools

Die Auswahl des richtigen Standorts ist für ein ungetrübtes Pool Vergnügen besonders wichtig. Achten Sie unter anderem darauf, den Pool, unabhängig von der Bauart, nicht in der Nähe von Bäumen aufzustellen. Ansonsten müssen Sie immer wieder viele Blätter von der Wasseroberfläche entfernen. Ein ebenes Fundament sorgt für die nötige Stabilität.

Die erforderlichen Anschlüsse

Um einen Pool betreiben zu können, braucht es unter anderem Strom und Wasser - und dementsprechend auch die passenden Anschlüsse. Platzieren Sie Ihren Pool, wenn möglich, in der Nähe bereits vorhandener Versorgungsleitungen. Achten Sie zudem darauf, die Filterpumpe in einer gut erreichbaren Position zu platzieren, damit Sie sie regelmässig reinigen können.

Die passende Grösse und Form für Ihren Garten

Die Grösse des Schwimmbeckens und die Grösse des Gartens müssen zusammenpassen. So stellen Sie sicher, dass das Gesamtkonstrukt harmonisch und nicht überladen wirkt. Ein etwaiger Sichtschutz sollte natürlich auch an die Grösse des Pools angepasst werden.

Mit Hinblick auf die Form des Pools gilt: Vor allem Rund-, Oval- und Achtform Becken sind beliebt. 

Runde Becken bieten den Vorteil, dass sie vergleichsweise günstig sind und in der Regel keine zusätzlichen Stützen benötigen. Der Nachteil: Das berühmte Bahnenziehen fällt hier flach. Wer sich für einen ovalen Pool entscheidet, profitiert von mehr Länge, muss jedoch meist auch mit einem Bodeneinbau kalkulieren, um die nötige Stabilität zu gewährleisten. Ein Achtform-Becken ist das Ergebnis zweier ineinander verschlungener Rundbecken. Sie werden in der Mitte stabilisiert und stellen allein schon in optischer Hinsicht ein echtes Highlight dar.

Die Preise: Was ist günstiger? Pool selbst bauen oder bauen lassen?

Vorweg: Nicht alle Pool Typen sollten in Eigenregie aufgebaut werden. Vor allem beim Stahlwandpool zeigt sich, dass es - allein schon aufgrund des nötigen Equipments und der Erfahrung - einfacher und sicherer sein kann, auf den Profi zu vertrauen. Und auch dann, wenn der Pool in Hanglage stehen soll, braucht es meist die Expertise eines Fachbetriebs.

Sollten Sie sich für einen Betonpool entschieden haben, kostet der Aufbau durch ein Unternehmen ab circa 70.000 CHF. Ein Edelstahlpool schlägt mit mindestens 90.000 CHF zu Buche. Die Materialien für einen Pool, der selbst aufgebaut werden soll, kosten circa 10.000 CHF. Bitte beachten Sie bei der Planung der Kosten jedoch auch, dass Sie das nötige Equipment, Werkzeug und Co. gegebenenfalls hinzukaufen oder mieten müssen.

Fazit

Ein Schwimmbecken in der Natur im eigenen Garten ist praktisch und macht Spass. Je nach Modell ist es jedoch sinnvoll, beim Aufbau auf einen kompetenten Partner zu setzen. Dieser kann auch mit Hinblick auf Ort, Materialien und eine etwaige Zusatzausstattung beraten.

Häufigste Fragen zum Thema Gartenpool

Kann man einen Pool direkt auf den Rasen stellen?
Wie hoch sind die Betriebskosten bei einem Gartenpool?
Ist ein Pool bewilligungspflichtig?
Welcher Pool ist für den Balkon geeignet?