Gartenpflege im Herbst: so machen Sie Ihren Garten winterfest

Das Gartenjahr ist zu Ende, jetzt geht es also sofort mit den Vorbereitungen für die nächste Saison los.

Mit dieser praktischen Checkliste können Sie sicher sein, das Ihr Garten bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet ist.

1. Bäume, Sträucher und Hecken schneiden

Ab Oktober können Hecken und Sträucher wieder stärker beschnitten werden. Denn zwischen dem 1. März und 30. September ist ein Radikalschnitt von Hecken in der Schweiz verboten. Verankert ist dies im Schweizer Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG). Das Verbot gilt nicht nur für öffentliche Anlagen, sondern ebenfalls für private Grundstücke und dient dem Schutz brütender Vögel und anderer Tiere, die während der Brut gestört werden würden.

Wann und wie Sie Ihre Hecken und Sträucher schneiden, können Sie in unserem Blog nachlesen.

2. Kübelpflanzen überwintern

In der Nacht wird es wieder kälter und es wird an der Zeit, empfindlichere Kübelpflanzen warm einzupacken oder nach drinnen zu holen. Einige Arten können aber auch draussen überwintern, brauchen aber etwas zusätzlichen Schutz.

Wenn Sie Ihre Pflanzen drinnen überwintern ist es trotzdem wichtig, dass sie in einem kühlen Raum sind. Denn die nötige Ruhephase wird bei vielen Pflanzen durch niedrige Temperaturen zusätzlich unterstützt. Sind die Temperaturen aber zu hoch, führt das zu einem Ungleichgewicht, da die Kübelpflanzen den Stoffwechsel ankurbeln, während er durch den Lichtmangel gebremst wird. Ideal für die meisten Kübelpflanzen-Arten sind Temperaturen von fünf bis zehn Grad. Dafür eignen sich Räume wie ein kühler Wintergarten oder helle, unbeheizte Kellerräume, Garagen oder Treppenhäuser.

3. Letzte Ernte und Aussaat von Blumenzwiebeln

Viele Pflanzen im Garten können jetzt ein letztes Mal geerntet werden wie z.B. Schnittlauch und Sellerie. Wenn bald der erste Frost droht, sollten auch grüne Tomaten bereits geernet werden, da Sie an einem sonnigen Örtchen noch nachreifen können

Zwiebelblumen für den nächsten Frühling kommen schon im Herbst in die Erde, damit Sie über den Winter Wurzeln ausbilden können und die Blume im Frühling nach der Winterruhe gut wächst.

4. Mulch - den Boden pflegen und schützen

Eine Mulchschicht auf offenen Flächen schützt den Boden und durch das Zersetzen der Mulchschicht aus Blättern oder Staudenschnitt entsteht Humus und die Erde erhält neue Nährstoffe. Mulch besteht hauptsächlich aus organischen Materialien und kann darum ganz einfach selber hergestellt werden. Haben Sie zum Beispiel noch einmal den Rasen gemäht oder die Hecken gestutzt, kann dieses Material direkt aufs Beet. Rasenschnitt sollte dabei aber mit anderen Elementen gemischt werden, da der Boden sonst zu wenig Durchlüftet wird und Nagetiere wie Wühlmäuse angezogen werden können.  

5. Das Laub entfernen

Die Blätter verfärben sich und fallen auf den Boden und das Dach. Jetzt geht die Arbeit los, denn bleibt das Laub zu lange auf dem Rasen oder einer Hecke liegen, gelangt keine Luft mehr an die Pflanze und es kann zu Fäulnis kommen. Auch die Dachrinne sollte regelmässig gereinigt werden damit das Regenwasser richtig abfliessen kann und der Abfluss nicht verstopft.

6. Den Aussenwasserhahn korrekt zudrehen

Wenn der erste Frost ansteht ist es wichtig, dass Wasserleitungen im Aussenbereich kein stehendes Wasser haben. Denn bei Minusgraden friert es ein und dehnt sich aus und durch diesen zusätzlichen Drunk können im schlimmsten Fall die Rohre platzen.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor:

• Im Haus das Absperrventil des Wasserzulaufs schliessen

• Draussen den Aussenwasserhahn öffnen und Wasser ablaufen lassen

• Im Haus das Entwässerungsventil öffnen und Restwasser aus der Leitung entleeren

• Die Leitung evtl. mit Druckluft durchblasen

• Darussen den Aussenwasserhahn wieder schließen

• Absperrventil über den Winter geschlossen halten

Wenn Sie all diese Punkte abgehackt haben, ist Ihr Garten bereit für die kalte Jahreszeit und bestens gerüstet, damit im Frühling wieder alles spriesst und blühen kann.

Fazit

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