So machen Sie Ihr Haus fit für den Winter: Die 10 wichtigsten Tipps für Hausbesitzer
Wie fit ist Ihr Eigenheim für die bevorstehende kalte Jahreszeit? Diese Jahreszeit kann Ihrer Liegenschaft und Ihrem Portemonnaie stark zusetzenn. Mit dieser hilfreichen Checkliste schützen Sie Ihr Haus vor Kälte, Schnee und Nässe.
Der Herbst ist da, der Winter kommt. Wie fit ist Ihr Eigenheim für die bevorstehende kalte Jahreszeit? Der Winter kann Ihrem Haus und Ihrem Portemonnaie stark zusetzen. Mit den sinkenden Temperaturen ist es an der Zeit, Ihr Haus winterfest zu machen. Mit dieser hilfreichen Checkliste schützen Sie Ihr Haus vor Kälte, Schnee und Nässe und helfen Ihnen dabei, Ihr Eigenheim winterfest machen.
1 Gut und regelmässig Stosslüften
Egal ob Sommer oder Winter, frische Luft muss auch in den kalten Monaten ins Haus. Aber richtiges Lüften bei kühlen Temperaturen ist gar nicht so einfach. Macht man es zu wenig, sorgt zu hohe Feuchtigkeit im Hausinneren für Schimmelbildung. Zu langes Lüften treibt die Heizkosten in die Höhe. Die Lösung lautet: regelmässiges Stosslüften. Hier sind unsere Tipps dazu:
Am besten öffnen Sie die Fenster weit, statt nur zu kippen. Noch effektiver wird es, wenn Sie gegenüberliegende Fenster öffnen, um Durchzug zu generieren. Im Winter reichen für das Stosslüften fünf bis maximal zehn Minuten und es sollte bis zu dreimal täglich wiederholt werden.
2 Fassade kontrollieren - Risse schliessen
Was der Wintermantel für Sie ist, ist die intakte Gebäudehülle für Ihr Zuhause: Sie ist essenziell für einen guten Schutz vor der Kälte und anderen Witterungseinflüssen.
Prüfen Sie die Hülle vor Wintereinbruch, um allfällige Schäden rechtzeitig reparieren zu können. Finden sich feine Risse oder ist der Verputz an einigen Stellen abgeplatzt, sollte man die entsprechenden Stellen noch vor dem ersten Frost ausbessern lassen. So machen Sie Ihr Haus winterfest.
Denn bei Frost können sich die Risse womöglich vergrössern, wodurch spätere Reparaturmassnahmen teurer werden. Zudem sorgt eine undichte Hülle für Energie- und Wärmeverlust und durch eindringende Nässe können weitere Schäden wie Schimmel im Haus entstehen.
3 Dach und Dachrinnen kontrollieren
Im Winter ist ein gutes, dichtes Dach über dem Kopf besonders wichtig. Führen Sie selbst eine Sichtkontrolle durch und lassen Sie regelmässige Dachkontrollen von einer Fachperson durchführen, um nach losen Ziegeln sowie undichten Stellen suchen.
Dringt Feuchtigkeit ein, kann auf Dauer die Bausubstanz des gesamten Dachstuhls beschädigt werden. Nässe kann ebenfalls zu schlecht isolierenden und schimmelnden Dämmstoffen führen. Mit einer regelmässigen Kontrolle des Dachs beugen Sie also auch Dach- und Bausubstanz-Schäden bei Schneefall vor.
Säubern Sie zudem Dachrinnen, Regenrinne und Wasserabläufe und befreien Sie diese sorgfältig von Herbstlaub. Dadurch verhindern Sie, dass Schmelzwasser oder Regen nicht richtig abfliessen kann, ins Mauerwerk eindringt und die Fassade beschädigt.
Spezialfall Solaranlage im Winter
Haben Sie eine Solaranlage auf dem Dach? Wir haben zu diesem Thema einen separaten Artikel geschrieben, den Sie auf unserem Blog nachlesen können. Dort gibt eine Solarexpertin Auskunft zum Thema "Schnee auf der Solaranlage". Hier haben wir die wichtigsten Punkte kurz für Sie zusammengefasst: Hier die wichtigsten Punkte zum Thema Solaranlagen und Schnee:
Ertrag im Winter: Solaranlagen produzieren auch im Winter Strom, jedoch manchmal mit einem geringeren Ertrag. Der Schnee kann die Panels blockieren, aber Reflexionseffekte und tiefere Temperaturen können den Ertrag in bestimmten Fällen steigern.
Schneeräumung: Schnee sollte nur bei Bedarf entfernt werden, um Schäden an den Panels zu vermeiden. Wichtig: entfernen Sie den Schnee nicht selber. Rufen Sie unbedingt einen Profi zur Hilfe, der dies fachgerecht macht. Denn Arbeiten auf dem Dach sind nicht nur gefährlich für Laien, mit dem falschen Werkzeug können Sie auch die Panels beschädigen.
Sicherheitsmassnahmen: Bereits bei der Planung und Montage muss die eventuelle zusätzliche Schneelast mit einberechnet werden und die Montagekonstruktion muss entsprechend verstärkt sein. Zusätzliche Schneefangsysteme verhindern ausserdem gefährliche Dachlawinen.
4 Zugige Fenster und Türen reparieren lassen
Warme Luft kann aufgrund undichter Fenster und Türen nach draussen entweichen und die kalte Aussenluft dringt durch Ritzen ins Haus. Dadurch geht wertvolle Heizenergie aus dem Haus verloren und Energieverbrauch und Kosten steigen.
Die Dichtungen und der Schliessmechanismus von Fenstern und Türen sind definitiv eine Überprüfung wert. Lassen sich die Fenster nicht dicht schliessen, müssen sie nachjustiert werden. Auch die Gummidichtungen sollten kontrolliert und gegebenenfalls ersetzt werden. Zudem ist es wichtig, die Scharniere an Fenster und Türen zu prüfen und nötigenfalls neu einzustellen.
Zugluft unter den Türen hindurch sollte ebenfalls gestoppt werden. Bei einem grossen Spalt kann zum Beispiel eine Bürstendichtung unter der Türkante Abhilfe leisten. Denken Sie auch daran, Keller- sowie Waschküchen-Fenster zu schliessen, damit Ihr Haus auch im Winter schön warm bleibt.
5 Heizungsanlage und einzelne Heizkörper kontrollieren
Lassen Sie die komplette Heizungsanlage zum Winter hin von einer Fachperson warten und prüfen. Die regelmässige Wartung erhöht die Lebensdauer der Heizanlage und senkt die Energiekosten. Kostenintensive Mängel werden so frühzeitig aufgedeckt (z. B. eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur) und von einem Profi behoben. Haben Sie eine Ölheizung? Bestellen Sie frühzeitig Heizöl, um lange Wartezeiten und teils auch höhere Preise im Winter zu vermeiden. Oder denken Sie gegebenenfalls über einen Heizungsersatz nach, wenn Ihre Ölheizung schon in die Jahre gekommen ist.
Entlüften Sie zudem jeden einzelnen Heizkörper. Befindet sich Luft darin, kann die maximale Temperatur nicht mehr erreicht werden und Heizenergie wird verschwendet. Hören Sie “gluckernde” Geräusche, muss die Heizung entlüftet werden. Falls Sie sich nicht selber an die Radiatoren wagen, können Sie hier bei Buildigo einfach online einen Heizungscheck buchen, so wissen Sie sofort, ob noch etwas getan werden muss.
6 Dämmung der Heizungsrohre und Wasserleitungen kontrollieren
Es lohnt sich, oberirdisch verlaufende Heizungs- und Wasserrohre zu dämmen. Lassen Sie die Dämmung bei Bedarf reparieren. Bei ungedämmten Heizungsrohren geht oft sehr viel Heizenergie und Wärme verloren. Die Überprüfung dieser Leitungen ist ein wichtiger Schritt in der energetischen Sanierung Ihres Hauses, der nicht übersehen werden sollte.
7 Wasserleitungen im und ums Haus schützen
Sorgen Sie dafür, dass Leitungen in ungeheizten Räumen sowie im Aussenbereich bei Minustemperaturen kein Wasser mehr führen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können Wasserleitungen gefrieren und die Rohre beschädigen. Entleeren Sie Leitungen, die gefrieren können, vollständig vor dem ersten Frost. Passiert es trotzdem, dass eine Leitung einfriert, rufen Sie umgehend einen Sanitärinstallateur.
8 Aussenbeleuchtung überprüfen
Funktionieren die angebrachten Aussenleuchten einwandfrei? Besonders bei Treppen, Auffahrten oder Garagen lohnt sich eine Überprüfung. Kontrollieren Sie auch mögliche Dämmerungsschalter und Bewegungsmelder. Eine gute Beleuchtung senkt das Unfallrisiko und trägt zum Einbruchschutz bei. Wenn Sie eine umfangreiche Beratung zum Thema Einbruchschutz wünschen, können Sie im Moment von unserer Spezialaktion profitieren. Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden eine kostenlose und unverbindliche Einbruchschutzberatung an, wobei ein Experte oder eine Expertin Sie vor Ort besucht und Ihr Haus unter die Lupe nimmt und im Anschluss eine unverbindliche Empfehlung mit Handlungsvorschlägen mit Ihnen bespricht.
9 Garten winterfest machen
Lagern Sie Gartenutensilien wie Pflanzentöpfe, Terrassenmöbel, Gartenschläuche, Eimer, etc. über den Winter ein. Schalten Sie Teich- oder Brunnenpumpen aus. Je nach Garten lohnt sich ein Besuch Ihres Gärtners für einen Winterschnitt. Packen Sie heikle Pflanzen gut ein oder stellen Sie sie an einem geschützten Ort unter, damit sie bei einer konstanten Temperatur überwintern können und Sie auch im nächsten Gartenjahr Freude daran haben. In diesem Artikel können Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihren Garten auf den Winter vorbereiten können.
10 Schneeschaufel, Besen und Streumittel bereitstellen
Als Hausbesitzer:in sind Sie dafür verantwortlich, den Gehweg vor Ihrem Grundstück rechtzeitig und gründlich von Schnee und Eis zu befreien. Halten Sie eine geeignete Schneeschaufel, einen Besen sowie Streumittel bereit.
Fazit
In dieser Checkliste finden Sie viele praktische Tipps und Tricks, um Ihr Haus im Winter korrekt vor Kälte und Feuchtigkeit zu schützen.
Dies schützt nicht nur die Bausubstanz, sondern spart Energiekosten und sorgt auch bei schlechtem Wetter für ein angenehmes und schönes Wohnklima.
Wichtig sind
regelmässiges Stosslüften, um Schimmel vorzubeugen
das Abdichten von Fenstern und Türen gegen Zugluft
die Prüfung und Reinigung von Dach und Regenrinnen
die Wartung der Heizungsanlage und Heizkörper
die Vorbereitung des Aussenbereichs mit dem rechtzeitigen Entleeren von Wasserleitungen und die Vorbereitung des Gartens
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