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Brunnen, Teich und Pool

Brunnen im Garten: Wissenswertes zum Thema Gartenbrunnen

Tauchen Sie ein in die Welt der Gartenbrunnen! Unser Artikel bietet Ihnen wertvolle Einblicke und Wissenswertes rund um das Thema Gartenbrunnen. Erfahren Sie jetzt mehr.

Brunnen im Garten Header

Einen Brunnen im eigenen Garten zu haben, ist eine prima Sache und bereitet in vieler Hinsicht Freude. Denn wer träumt nicht davon, es sich auf der Terrasse oder an einem anderen Plätzchen gemütlich zu machen und dabei einem plätschernden Wasserspiel zu lauschen. Aber vielleicht spielen Sie ja auch mit dem Gedanken, sich einen Grundwasserbrunnen anzulegen, mit dem Sie autark Wasser zum Giessen Ihrer Pflanzen fördern und obendrein auch noch Geld einsparen können?

Ist dies der Fall, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen. Denn der folgende Artikel spiegelt alle wichtigen Details zum Thema Gartenbrunnen wider und offenbart Ihnen, was Sie beim Bau und bei der Auswahl des Brunnens beachten sollten.

Die Vorteile eines eigenen Brunnens im Garten

Ein eigener Gartenbrunnen zum Fördern von Grundwasser zum Bewässern des Gartens hat viele Vorteile.

  • Auch in trockenen Monaten haben Sie genug Wasser für die Bewässerung

  • Sie sind unabhängig von den Wasserpreisen

  • Das nicht genutzte Wasser versickert wieder zurück im Boden

Welche Arten von Gartenbrunnen gibt es?

Bevor Sie sich ans Werk begeben oder für den Bau einen Handwerker suchen, sollten Sie sich gut überlegen, für welche Zwecke Sie den Brunnen verwenden möchten.

  • Soll der Brunnen nur ein Gestaltungselement im Garten sein?

  • Soll er auch als Grundwasserquelle für die Bewässerung dienen?

Der folgende Überblick zeigt verschiedene Möglichkeiten:

1. Zierbrunnen

Zierbrunnen dienen als dekorative Elemente in der Gartengestaltung. Obendrein verströmen Deko-Brunnen mit ihrem dezenten Plätschern eine beruhigende Atmosphäre und schaffen Orte der Entspannung. Der Vorteil von Zierbrunnen ist, dass sie keinen Zugang zum Grundwasser benötigen, sondern aus einem geschlossenen Wasserkreislauf gespeist werden. Für die Bewegung des Wassers sorgt eine Wasserspielpumpe, die mit Strom betrieben wird. In Bezug auf die Form und das Design gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten: Kugelbrunnen, Säulenbrunnen oder Wandbrunnen aus Materialien wie Holz, Naturstein, Beton oder Kunststoff. Liebäugeln Sie mit einem Zierbrunnen für Ihren Garten und möchten mehr über die einzelnen Brunnenarten erfahren, dann finden Sie hier alle wichtigen Informationen.

2. Springbrunnen

Besitzen sie einen Gartenteich, dann ist ein integrierter Springbrunnen eine wunderschöne Idee. Ein Teich ist aber kein Muss. Sie können einen Springbrunnen, der durch auffällige Wasser-Kaskaden beeindruckt oder mithilfe einer schlichten Wasserfontäne entspannend vor sich her plätschert und Lichtreflexionen zaubert, ebenfalls an einem separaten Ort in Ihrem Garten errichten. Die Funktionsweise läuft gleich ab wie bei einem Zierbrunnen. Aufwendige Bohrarbeiten, die einen Zugriff auf das Grundwasser möglich machen und die Berücksichtigung von verschiedenen gesetzlichen Auflagen braucht es für die Umsetzung eines Springbrunnens nicht.

3. Grundwasserbrunnen

Die Umsetzung eines Grundwasserbrunnens ist anspruchsvoll und mit hohen Kosten verbunden. Für den Bau bedarf es Fachkenntnisse, spezielles Werkzeug sowie eine Baubewilligung. Abhängig von der Art des Brunnens und der Bohrtiefe können Sie das Grundwasser, welches mit Pumpen an die Oberfläche befördert wird, zum Wässern Ihrer Pflanzen, als Waschwasser für die Wasch- oder Spülmaschine, als Spülwasser für das WC oder sogar als Trinkwasser nutzen. Bei der Auswahl des Brunnens sollten Sie bedenken, dass eine grössere Bohrtiefe mit einer besseren Wasserqualität einhergeht.

Brunnen anlegen: Die verschiedenen Arten zur Gewinnung von Grundwasser

Für die Gewinnung von Grundwasser bieten sich Ihnen verschiedene Möglichkeiten. Welcher Brunnen für Ihre Ansprüche sowie für die örtlichen Gegebenheiten der Richtige ist, hängt von der späteren Nutzung sowie von den Bodenbedingungen auf Ihrem Grundstück und der tatsächlichen Tiefe des Grundwasserträgers ab. Folgende Varianten der Grundwassergewinnung können sich bei optimalen Bedingungen auf einem privaten Grundstück umsetzen lassen:

Bohrbrunnen

Ein Bohrbrunnen erfüllt eine praktische Aufgabe: Das Brauchwasser, welches aus ihm gewonnen wird, kann nicht nur für Ihre Wasch- oder Abwaschmaschine oder die sanitären Anlagen und zur Bewässerung des Gartens genutzt werden. Aufgrund der immensen Bohrtiefe können Sie den Brunnen teilweise sogar zur Gewinnung von Trinkwasser verwenden.

Jedoch ist die Umsetzung eines Brunnens dieser Art aufwendig und darf nur von Fachleuten durchgeführt werden. Denn bei einem Bohrbrunnen wird, wie der Name schon sagt, eine maschinelle Bohrung durchgeführt. Abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und der Bodentiefe des Grundwasserträgers kann die Bohrtiefe bis zu 20 Meter betragen. In diesem Arbeitsschritt wird ein Filterrohr zurückgelassen, welches das Grundwasser aufnimmt und über Rohrverbindungen an die Erdoberfläche leitet.

Schachtbrunnen

Das Schachten eines Brunnens ist um ein Vielfaches aufwendiger als das Bohren. Denn beim Bau eines Schachtbrunnens ist ein grösserer Erdaushub für ein angemessenes Loch vonnöten. Gegraben werden muss bis auf Grundwasserniveau. Eine maximale Tiefe von 10 Metern darf jedoch beim Ausschachten eines Brunnens dieser Art nicht überschritten werden. Ein Schachtbrunnen besteht aus einzelnen Betonringen, die übereinander in den Boden gebracht werden, den Brunnenkörper bilden und als Wasserreservoir dienen. Dieses bewegt sich durch eine Kiesschüttung selbstständig nach oben und kann dann mithilfe einer Pumpe oder per Hand mit einem Eimer abgeschöpft werden.

Schlagbrunnen

Der Bau eines Schlagbrunnens, auch unter dem Namen Rammbrunnen bekannt, ist aufgrund des niedrigeren Arbeitsaufwandes preiswerter als die Umsetzung eines Schacht- oder Bohrbrunnens. Für die Gewinnung von Brauchwasser zum Bewässern des Gartens ist diese Variante jedoch vollkommen ausreichend. Gebohrt wird in einer Tiefe von maximal 7 Metern. Hierbei wird mithilfe eines Brunnenschlaggerätes ein spitzes Metallrohr in die Erde getrieben. Mit einer sogenannten Ansaugpumpe kann das Nutzwasser dann über das Rohr an die Oberfläche befördert werden. Im Vergleich mit den anderen Bauformen lässt sich diese Brunnenart auch in Eigenregie umsetzen.

Brunnen im Garten bauen: Diese Vorschriften müssen Sie in der Schweiz beachten

Für den Bau eines Grundwasserbrunnens benötigen Sie in der Schweiz eine Bewilligung. Diese ist beim jeweiligen Kanton einzuholen. Dies gilt auch dann, wenn Sie den Gartenbrunnen auf Ihrem eigenen Grund und Boden bauen möchten, denn das Grundwasser und Oberflächenwasser sind Eigentum des Kantons.

Daher gilt: Bevor Sie die Bohrung beauftragen, sollten Sie eine Bewilligung in den Händen halten. Hierfür müssen Sie nachweisen können, dass die Nutzung des Brunnens umsetzbar ist. Besonders strenge Auflagen werden erteilt, wenn Sie das Brunnenwasser als Trinkwasser nutzen wollen. Hierfür empfehlen wir Ihnen, die professionelle Hilfe eines Fachbetriebs in Anspruch zu nehmen. Die Expertinnen und Experten von Buildigo begleiten Ihr Brunnenprojekt gerne und unterstützen Sie bei der erfolgreichen Einnahme der Bewilligung.

Gartenbrunnen bauen: Eine gute Planung ist die halbe Miete

Ein Brunnen im eigenen Garten erleichtert die Gartenarbeit und hilft Ihnen auf lange Sicht, etliche Kosten einzusparen. Jedoch gibt es beim Bau einige Dinge zu beachten, die Sie vor dem ersten Spatenstich klären sollten. Denn nur dann ist Ihr Projekt von Erfolg gekrönt und Sie müssen im Nachhinein nicht mit Zusatzkosten rechnen. Folgende Kriterien gilt es zu klären:

  • Welche Beschaffenheit weist der Boden auf Ihrem Grundstück auf?

  • Auf welche Art und Weise soll die Förderung des Grundwassers stattfinden?

  • Möchten Sie ausnahmslos Brauchwasser fördern oder ebenfalls Trinkwasser?

  • Wie viel Wasser möchten Sie mithilfe Ihres Brunnens fördern?

  • Soll Ihr Gartenteich ebenfalls mit dem geförderten Grundwasser versorgt werden?

  • Wie tief muss auf Ihrem Grundstück gebohrt werden, um auf den Grundwasserleiter zu stossen?

Da beim Anlegen eines Grundwasserbrunnens schweres Gerät zum Einsatz kommt, sollten Sie auch auf die Nachbaren Rücksicht nehmen. Die Arbeiten im Sommer durchzuführen, wenn alle die Ruhe im Garten geniessen möchten ist eventuell nicht so eine gute Idee.

Gartenbrunnen anlegen: Die Frage nach dem passenden Standort

Ist der Bau eines Gartenbrunnens beschlossene Sache und der Umsetzung steht nichts mehr im Wege, kommt die Frage nach dem besten Standort auf. Um diesen zu bestimmen, spielt die Art des Brunnens eine entscheidende Rolle. So kann ein Zier- oder Springbrunnen sowie ein Schachtbrunnen im eigenen Garten eine dekorative Aufgabe erfüllen und sollte dementsprechend als Blickfang zentral platziert werden. Bei einem Schlag- oder Bohrbrunnen hingegen stehen die Bodenbeschaffenheit und die vorteilhafte Grundwasserlage im Vordergrund.

Achten Sie ebenfalls darauf, dass Sie für Ihren Brunnen eine Stelle im Garten auswählen, die nicht überschwemmungsgefährdet ist. Somit verhindern Sie, dass bei Starkregen Erde und Verschmutzungen in den Brunnen gelangen, die das Filterrohr mit der Zeit verstopfen und das Wasser verunreinigen können.

Buildigo Tipp Brunnentiefe

Um herauszufinden, in welcher Tiefe sich der Grundwasserleiter auf Ihrem Grundstück befindet, empfiehlt es sich, einen Fachbetrieb für Geotechnik hinzuzuziehen und eine Probebohrung durchführen zu lassen. Sollte jemand in der Nachbarschaft bereit einen Brunnen gebaut haben, können Sie sich auch da nach der Bohrtiefe erkundigen.

Brunnen bauen lassen: So kann Ihnen der richtige Fachbetrieb helfen

Brunnen im Garten Unterstützung

Das Anlegen eines Grundwasserbrunnens im eigenen Garten gehört in die Hände eines Profis. Dieser sorgt nicht nur für eine professionelle Umsetzung, sondern spart Ihnen auf lange Sicht ebenfalls Kosten ein. Denn bereits der Verbau falscher Materialien geht im Laufe der Zeit mit höheren Wartungskosten einher.

Dies sind Ihre Vorteile, wenn Sie mit Profis zusammenarbeiten

Ein Fachbetrieb für Gartenbau und Brunnenbau kann Ihnen bei grösseren Projekten mit Rat und Tat zur Seite stehen. hier sind 4 konkrete Vorteile, wenn Sie mit Profis zusammenarbeiten.

1. Inspektion & Beratung

Eine persönliche Beratung vor Ort gibt Klarheit und Sie können alle Fragen stellen, die Sie beschäftigen. So können Sie verschiedenen Optionen und Designs besprechen und haben am Ende einen passenden Plan für die Umsetzung Ihres Brunnenprojekts.

2. Die passende Ausrüstung

Zum Bohren eines Brunnens braucht es professionelles Werkzeug und spezielle Ausrüstung. Ein Fachbetrieb besitzt alle notwendigen Geräte, so müssen Sie sich keine zusätzlichen Werkzeuge anschaffen.

3. Der Arbeitsaufwand

Die Tiefe der Grundwasserquelle, die Härte des Untergrunds, der Einsatz spezieller Werkzeuge, die Dauer der Umsetzung und die Entsorgung des Erdaushubs entscheiden über den endgültigen Arbeitsaufwand und beeinflussen den Preis. Der Fachbetrieb kann Ihnen von Anfang an eine Kostenschätzung machen, die sowohl die Arbeitszeit, sowie den Materialaufwand beinhaltet. So entstehen keine versteckten Kosten.

4. Das Material

Damit bei der Förderung des Grundwassers keine Probleme auftreten und das Vorhaben allen gesetzlichen Vorschriften standhält, sollten Sie bei der Wahl des Materials auf die Kompetenz eines Fachbetriebes setzen. Dies betrifft zum Beispiel den Werkstoff der Rohre, die Art des Brunnen-Filters und das Modell der Pumpe.

Damit die Wasserqualität gesichert ist, müssen Sie dem Gartenbauer während der Inspektion mitteilen, wie Sie das geförderte Grundwasser später verwenden möchten. Denn zwischen einem Brunnen, dessen Wasser ausnahmslos zum Giessen der Pflanzen oder zum Spülen der Toilette genutzt wird, und einem Gartenbrunnen, aus dem ebenfalls Trinkwasser gefördert werden soll, bestehen bezüglich der vorgeschriebenen Wasserqualität immense Unterschiede.

Gartenbrunnen: die richtige Pumpe

Auch bei der Pumpe, die dafür verantwortlich ist, das Wasser an die Oberfläche zu befördern, bieten sich Ihnen verschiedene Möglichkeiten. Abhängig von der Art des Brunnens und den örtlichen Gegebenheiten können Sie sich zwischen folgenden Varianten entscheiden:

  • Solarpumpen

  • Tauchpumpen

  • Motorbetriebene Pumpen

Damit die Kapazität der Pumpe für die gebohrte Tiefe ausreicht, gilt es bei der Auswahl einige Dinge zu beachten. Greifen Sie das Thema bei der Inspektion auf. Der Experte oder die Expertin kann Ihnen aufgrund von Erfahrungswerten eine Empfehlung für Ihre individuelle Situation und weiterführende Tipps geben.

Bei Buildigo gestaltet sich die Suche nach qualifizierten Expertinnen und Experten in Ihrer Nähe einfach und unkompliziert. Alles, was Sie hierfür tun müssen, ist online eine Anfrage stellen, einen Termin für eine ausführliche Inspektion vor Ort vereinbaren und sich im Anschluss einen Kostenvoranschlag offerieren lassen.

Gartenbrunnen: Pflege & Wartung

Für eine lange Lebenserwartung sowie eine problemlose Förderung muss ein Gartenbrunnen gepflegt und gewartet werden. Damit das Wasser in den Rohren nicht einfriert, sollten Sie am Ende der Gartensaison sämtliche Behälter sowie Wasserleitungen entleeren und die Wasserzufuhr drosseln. Besitzen Sie eine Unterwasserpumpe, empfiehlt es sich, diese an einem frostfreien Ort in einem mit Wasser gefüllten Behältnis zu versorgen. Aussenpumpen hingegen müssen trocken gelagert werden. Besonders eine verbaute Pumpe sollte in den Wintermonaten mit einer Abdeckung wie aus Polystyrol vor Kälte geschützt werden.

Zudem sollten Sie darauf achten, dass keine Erde oder andere Verschmutzungen in die Wasserrohre gelangen, welche den Filter unnötig verschmutzen. Für die Wartung empfehlen wir Ihnen, in regelmässigen Abständen Profis zu beauftragen.

Fazit

Ein Brunnen im Garten bringt viele Vorteile. So können Sie durch die Förderung von Grundwasser, welches für die Bewässerung des Aussenbereichs genutzt wird, viel Geld sparen. Jedoch benötigen Sie für einen Brunnen dieser Art eine Bewilligung, für die diverse Vorlagen erfüllt werden müssen. Auch die Umsetzung darf nicht in Eigenregie erfolgen, sondern muss von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Für einen Zier- oder Springbrunnen, der Ihren Garten oder Ihre Terrasse aufwertet und durch das Plätschern des Wassers eine beruhigende Wirkung ausübt, benötigen Sie hingegen keine Erlaubnis der staatlichen Behörden.

Wie viel Wasser liefert ein Gartenbrunnen?
Welchen Durchmesser sollte das Bohrloch eines Gartenbrunnens vorweisen?
Was sollte beim Kauf einer Brunnen-Pumpe beachtet werden?